Bitcoin fällt 30%

Bitcoin fällt um 30 % – Regulatorik, Projekte & Trends

Bitcoin fällt 30%

Bitcoin fällt 30 % – Markt‑Schock, Winklevoss ruft zum Kauf auf

Am Dienstag schockierte die Krypto‑Welt mit einem Rückgang von fast 30 % des Bitcoin‑Preises, der sich auf das tiefste Niveau seit April abzeichnet. Das Ausmaß der Korrektur reichte weit über die traditionellen Markt‑Spannungen hinaus, beeinflusste Aktien, ETFs und die allgemeine Risikotoleranz der Investoren.

Marktgeschehen

Die Kursentwicklung von Bitcoin setzte die negative Spirale fort, als die digitale Währung erstmals seit sieben Monaten unter die Marke von 90 000 USD fallen musste. Der Abwärtstrend wurde durch Liquidationen von 947 Mio. USD sowie stark wachsende ETF‑Outflows verstärkt. Gleichzeitig meldeten große Institutionen, wie BlackRock, einen Verkaufsdruck von 145 Mio. USD, während das von Saylor gezeichnete „Strategy“ 8 178 BTC zum aktuellen Preis aufkauft – ein deutliches Zeichen dafür, dass der Kaufhunger bei den Langzeit‑Hodlers weiterhin stark ist.

Der bekannte Investor Cameron Winklevoss betonte auf X, dass die Marke von 90 000 USD für viele Anleger ein „Buy‑the‑Dip“-Signal sei. Er hob hervor, dass 65 000 BTC, die mit Verlust auf Börsen landen, eine Chance für gezielte Käufe darstellen könnten. Auch der Bitcoin‑Wissenschaftler Arthur Hayes sprach sich für eine mögliche Erholung in Richtung 80 000 USD aus, während der Analyst Ali Martinez lautete, dass das aktuelle Tief den Marktboden markieren dürfte.

Zusätzlich verzeichnete der Bitcoin‑Preis eine leichte Erholung unter 95 000 USD, jedoch blieb die Widerstandszone stark aus. Die On‑Chain‑Metriken, wie der 14‑Tage‑RSI, zeigten ein „oversold“-Signal, was zwar auf ein mögliches Pausieren der Korrektur hindeutet, aber in Kombination mit steigenden Liquidationen und Volatilität noch Unsicherheit erzeugt.

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Projekte & Entwicklungen

Während Bitcoin in die Abwärtszone driftet, gibt es mehrere Projektupdates, die die Szene beleben. Der Riot Platforms-Gründer Michael Saylor setzt nach dem Crash ein starkes Kaufpaket von 8 178 BTC – das größte bisher. Der Move wird von BlackRock (IBIT) zu einem Umsatzverlust von 145 Mio. USD geführt, während die US‑Börse BlackRock’s IBIT ebenfalls eine Abnahme von 145 Mio. USD verkaufte.

In Europa holt die Krypto‑Bank AMINA ihre Lizenz ein und eröffnet neue Handelsmöglichkeiten für institutionelle Investoren. Der Solana‑ETF wird am 3. Juni eingeführt, wobei SOL aktuell weiter unter den 145‑USD‑Support fällt, während das Solana‑ETF zu den ersten erfolgreichen Börsenaufsichtslizenzen in Europa gehört.

Auch Ethereum erleidet einen Rückgang: Der Preis liegt bei 3 031 USD – etwa 40 % unter dem Oktober‑Hoch von 4 000 USD. Der EVM‑Knoten‑Anbieter Aave Labs kündigt die Einleitung einer neuen App für Apple an, die das Nutzererlebnis auf mobilen Plattformen verbessern soll.

Die Krypto‑Bank Bitvavo bleibt weiterhin im Fokus, da sie europaweit günstige Handelsgebühren bietet. Zudem sammelt El Salvador über 1 000 BTC zum Wert von 98 Mio. USD – ein strategisches Buying‑the‑Dip-Programm, das auch andere Staaten beeinflussen könnte.

Regulatorik & Recht

Regulatorische Entwicklungen wirken wie ein Schwert zwischen Risiko und Vertrauen. In Belgien wurde ein Rekordbetrag von 23,5 Mio. Euro an kriminellen Kryptowährungen beschlagnahmt, während in den UK die Twitter‑Schwindel‑Fälle eine hohe Strafverfolgung veranlassten. Das EU‑Cloud‑Regelwerk wurde aktualisiert, um cloud‑basierte Dienste im Krypto‑Sektor zu überwachen. Die White‑House‑Tax‑Initiative plant, Kryptowährungen als „Eigentum“ zu klassifizieren, was Auswirkungen auf Erbschafts- und Insolvenzrecht in den USA haben könnte.

In Japan hat die Finanzaufsicht angekündigt, die regulatorische Rahmenbedingungen zu verschärfen, während Kanada mit Untergrundtransaktionen konfrontiert ist, die AML‑Compliance umgehen. Indien hat gerade das Gesetz geändert, sodass Kryptowährungen rechtlich als „Eigentum“ gelten, ein Meilenstein für Investoren.

Trends & Analysen

On‑Chain‑Metriken wie der „100‑Day‑On‑Chain‑Price‑Spread“, „Liquidations‑Ratio“ und „Bitcoin‑Realized‑Price‑Spread“ weisen auf eine mögliche Fortsetzung des Bear‑Marktes hin. Technische Indikatoren – zum Beispiel der 14‑Tage‑RSI – zeigen eine „oversold“-Lesung, die jedoch ohne weitere Bestätigung durch andere Indikatoren als alleinstehendes Signal zu berücksichtigen ist. Analysten aus ICIJ berichteten über die Nutzung von großen Börsen wie Binance und OKX durch Kriminelle, um Geld zu waschen, was das Vertrauen in zentrale Börsen weiter unterminiert.

Die Stimmung auf den globalen Märkten bleibt angespannt, nicht zuletzt durch die Angst vor KI‑Aktien und den erwarteten Nvidia‑Gewinn. Aktienbalken erreichten ihre niedrigste Punktzahl seit einem Monat, und der Krypto‑Fear‑&‑Greed‑Index verzeichnete extreme Angst.

Ausblick

Der heutige Tag demonstriert, wie stark die Krypto‑Welt auf globale Markt‑Schocks und regulatorische Veränderungen reagiert. Während Bitcoin weiterhin unter 90 000 USD kämpft, zeigen einige Akteure, wie Winklevoss und Saylor, dass der Kauf trotz der Korrektur noch attraktiv ist. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, ob die Preisbewegungen ein temporärer Shake‑out oder der Beginn eines längeren Bear‑Marktes sind.

Quellen

  • CoinDesk, Bloomberg, CNBC, ICIJ, CoinTelegraph, Crypto Briefing, CoinDesk, Crypto‑Briefing, The Wall Street Journal, Bloomberg, and various governmental press releases (Germany, Belgium, Canada, India, Japan).